Ich bin in Kestenholz, im schweizerischen Kanton Solothurn, geboren (1943) und aufgewachsen. Mein Studium begann ich jedoch in Frankreich: In Paris und Aix-en-Provence habe ich vier Jahre lang Philosophie, Soziologie und Psychologie studiert. 1969 wechselte ich - cherchez la femme: eine Deutsche, die seither meine Frau ist, hatte mich gelockt - nach München, wo ich das Philosophiestudium mit den Nebenfächern Soziologie und politische Wissenschaften fortsetzte. 1977 promovierte ich bei Prof. Ernesto Grassi über Feuerbachs Weg zum Humanismus.

Danach war ich zwei Jahre lang hauptamtlicher pädagogischer Mitarbeiter der Münchner Volkshochschule. Als mir drei Romanübersetzungen angeboten wurden, gewann der Wunsch, mit der Sprache zu arbeiten, die Oberhand, und ich  machte das Literaturübersetzen zu meinem Beruf. Die freiberufliche Arbeit erlaubte es, daß wir aufs Land zogen, und meine Frau und ich konnten uns halbwegs gleichberechtigt ums tägliche Leben und um unsere Söhne kümmern.

Das Haus hatten wir schon: ein hübsches Allgäuer Bauernhaus, in einem Zustand, daß es gerade noch zu retten war. Meine aus der Kinderzeit stammende Liebe zu handwerklicher Arbeit ließ mich sehr vieles selbst machen, vor allem wenn es darum ging, innen und außen den originalen Charakter des Hauses zu wahren (der Heimatbund Allgäu anerkannte unser Bemühen 1994 mit dem Denkmalpreis).

Die essentielle Unterbezahlung meiner Arbeit als Literaturübersetzer zwang mich zu diversen Broterwerb-Tätigkeiten. So habe ich etliche Jahre lang gewerblich das Programmierhandwerk ausgeübt.