Zu drei ausgewählten Übersetzungen finden Sie hier eine allgemeine Beschreibung der Problematik und außerdem einige (stark ausgelichtete)  Beispiele aus den Kladden. Elmar Tophoven hat uns in seinen Werkstattgesprächen immer wieder ermahnt: "Löst knifflige Probleme schreibend, dann bleibt die Arbeitsspannung erhalten!" So habe ich mir angewöhnt, schwierige Passagen in einer getrennten Kladden-Datei auszuarbeiten, wo ich verschiedene Varianten untereinander stehen lassen kann. In fortschreitenden Skizzen schält sich so die Lösung heraus. Ein selbstgestricktes Hilfsprogramm verlinkt die Kladden mit dem Übersetzungstext, dadurch entsteht kein zusätzlicher Zeitaufwand.

Aus allen Kladden zusammen entstand im Lauf der Jahre ein Glossar, das zwar keine Varianten mehr enthält, die Probleme aber immer im Kontext zeigt. Es enthält über fünftausend Einträge mit französischem und deutschem Kontext.


Jean-François Bergier: Die Schweiz in Europa (1998)
Dieser Essay des bekannten Schweizer Historikers Bergiers zeichnet sich durch dichte, differenzierende Schreibweise und eine vornehm zurückhaltende Rhetorik aus. (Übersetzung ausgezeichnet mit dem C.-H.-Beck-Preis 1999). Aus den Kladden zu dieser Übersetzung
 

Jean Rouaud: Der Porzellanladen (2000), Meine alten Geliebten (2002)
Rouauds bis ins Kleinste ausgefeilten Sätze können sehr lang sein. Sie sind so fein austariert, daß der Leser ihre Länge allenfalls als gesteigertes Tempo wahrnimmt. Aus den Kladden zu dieser Übersetzung
 

Laurent Mauvignier: Ein Ende finden (2004)
Mauvignier macht die gesprochene Sprache zur Poesiesprache. Doch er meidet umgangssprachliche Wörter und Ausdrücke. Und sein Text ist so dicht gewebt, daß sehr wenig Spielraum bleibt. Aus den Kladden zu dieser Übersetzung